Erfolgreiches Schulprojekt: 10 km itdesign-Nikolauslauf an Tübinger Schulen

60 Schüler:innen absolvierten vergangenen Mittwoch ihren virtuellen 10 km Nikolauslauf im Rahmen eines Schülerlaufs, der vom Uhland- und Carlo-Schmid-Gymnasium gemeinsam mit dem Post-SV Tübingen im Neckartal veranstaltet wurde. Sogar eine Zeitnahme und Streckenposten wurden organisiert.

Herzlichen Dank an die beiden Sportlehrerinnen Sarah Schall und Antje Mittag für die Unterstützung und Glückwunsch allen Teilnehmenden!

(gk / Bild: Frey)

Probelauf 2022: Sogar die Sonne lächelte durch den Hochnebel

Pünktlich zum Fototermin der 27 Zugläufer kam die Sonne raus am Sonntagmorgen auf dem Holderfeld, dem Sportgelände des SSC Tübingen. Alljährlich trifft sich die Nikolauslaufgemeinde drei Wochen vorher zum gemeinsamen Training auf der Originalstrecke. Bestens vorbereitet zeigte sich das 60-köpfige Helferteam um Probelauf-Leiterin Susanne Albus. Pünktlich um 10 Uhr gab Ehrenvorsitzender Wolfgang Amann das Startsignal für die insgesamt 650 Läuferinnen und Läufer, die zuerst eine Einführungsrunde auf dem Fußballplatz drehten, bevor es in homogenen Gruppen auf die gut präparierte Strecke ging, jeweils begleitet von bis zu drei Zugläufern.

Tony Tomsich von der LAV übernahm die Spitze, begleitet von drei Radlern des RV Pfeil, mit Ziel 1:30 Stunden zu laufen. Gleich zu Beginn setzten sich aber zwei regionale Größen im Trail- und Berglauf ab, die miteinander noch etwas ambitionierter zur Sache gingen. Ex-Radprofi Andreas Schindler aus Balingen (45) gewann erst vor 2 Wochen erstmals den Hohenzollern Berglauf, Sascha Chwalek (43) aus Tübingen gewann den Lichtenstein Trail im Sommer und beide wollen es jetzt auch beim Nikolauslauf im Dezember wissen. Beide rannten zusammen knapp unter Viererschnitt pro Kilometer in 1:23 Stunden ins Ziel beim SSC-Clubhaus, wo heiße Gemüsebrühe und 800 Gehr-Brezeln auf die Läufer warteten.

Die Stimmung in den Gruppen war prächtig, aus weiten Teilen Baden-Württembergs kamen sowohl Stammkunden als auch Erstläufer, die die Strecke kennenlernen wollten. Clemens Müller z.B. aus Riedlingen an der Donau besuchte seine erst seit Oktober in Tübingen studierende und laufende 20-jährige Tochter Jana, um mit ihr in der 1:55er Gruppe zu laufen. Jana will am 4. Dezember zum ersten Mal dabei sein. Stefan Conzelmann, Vorsitzender beim TB Cannstatt, lief mit der 1:50er Gruppe und meinte „das, was der Post-SV Tübingen da jedes Jahr auf die Beine stellt, sucht seinesgleichen“. Das DRK-Team war mit 2 Rettungswägen vor Ort, Einsatzleiterin Anna Pegios meldete „keine besonderen Vorkommnisse“.

Gelaufen wurde die im letzten Jahr neu leicht veränderte Strecke mit nur noch 297 (statt 320) Höhenmetern entlang der Waldorfschule. Dort wurde auch von der Stadt in den letzten Wochen der Weg gerichtet, zum Nikolauslauf soll dann dort alles fertig sein. „Und wenn der Ampelbetrieb auf dem Rittweg Richtung Bebenhausen mit separatem Gehweg mitten auf der Fahrbahn wieder entfernt wird, wäre alles perfekt“, sagte der Streckenchef Norbert Wellhäuser. Voraussetzung wäre die Fertigstellung der Straße von Lustnau nach Bebenhausen.

Bildergalerie

(gk / Bild: Fabian Knisel)

31. Forstsportlauf im Naturpark Schönbuch

Letzten Sonntag, am 16. Oktober, fand bei schönstem Herbstwetter der 31. Forstsportlauf des Naturpark Schönbuch statt. Es war wieder eine tolle Veranstaltung, die wir sehr gerne unterstützt haben. Der Post-SV konnte erneut den Preis für das teilnehmerstärkste Team gewinnen.

→ Bericht, Fotos, Ergebnisse (Naturpark Schönbuch)

→ Bericht (Tagblatt Anzeiger)

(gk / Bilder: Naturpark Schönbuch, Fabian Knisel)

47. itdesign-Nikolauslauf: Halbmarathon-Wettbewerb ausgebucht

Der 47. itdesign-Nikolauslauf ist im Halbmarathon-Wettbewerb seit heute Nachmittag vollständig ausgebucht. Seit 2001 ist dies das 22. Mal, dass die Anmeldung zum beliebten und größten deutschen Halbmarathon im Winter am Tübinger Schönbuchrand vorzeitig geschlossen werden muss. Mit inzwischen 3450 Halbmarathon-Teilnehmern kommen die Organisatoren wieder an die Grenze, die bei hoher Qualität der Veranstaltung noch vertretbar ist.

Mit dem seit Beginn der Pandemie 2020 zusätzlich ins Programm genommenen virtuellen 10-Kilometer-Lauf rechnen die Organisatoren mit insgesamt knapp 4000 Teilnehmenden. „Bleibt zu hoffen, dass die Pandemie die Planungen nicht wieder durcheinander wirbelt, aber auch dafür gibt‘s genügend alternative Lösungen, wie das letzte Jahr mit pandemietauglichen Formaten bewiesen hat“, so Projektleiter Gerold Knisel vorausschauend.

Inzwischen gut angenommen werden die begleitenden Vorbereitungsprogramme des Post-SV, jeden Samstag 16 Uhr Tübinger Lauftreff auf dem Sand und jeden Donnerstag 19 Uhr bei Intersport Räpple Tübingen. Immer mit Unterstützung von Post-SV Laufguides, die die Läufer begleiten und Tipps in der Trainingsplanung geben. Als Vorbereitung für den Halbmarathon am 4. Dezember eignet sich bestens der 31. Tübinger Forstsportlauf mit Start in Bebenhausen am Sonntag (16.10.) über gut 8 Kilometer im Goldersbachtal im Naturpark Schönbuch. Hier sind noch 40 Startplätze frei – die Anmeldung läuft bis 11. Oktober. Seit dieser Lauf in Bebenhausen stattfindet (vorher in Rottenburg beim Schadenweilerhof), sind die Teilnehmerzahlen mehr als verdoppelt worden. Auch hier ist der Post-SV mit von der Partie und hilft mit Material und Personal aus.

(gk / Bild: SportOnline)

Anmeldestart zum 47. itdesign-Nikolauslauf

An diesem Samstag startet die Anmeldung für den 47. itdesign-Nikolauslauf. Punkt 12 Uhr wird die Online-Anmeldung geöffnet. Nach zwei Coronajahren mit vorwiegend virtuellen Formaten haben die Organisatoren im letzten Jahr auch eine Präsenzveranstaltung angeboten, die weit mehr als 2000 Halbmarathonläufer auf der Strecke im Tübinger Norden begeistert hat.

Die Finisherstatistiken des ersten Halbjahres bei den bedeutenden Halbmarathon- und 10-km Läufen in Deutschland zeigen im Vergleich zum Vor-Corona Jahr 2019 deutliche Rückgänge, auch der Erbe-Lauf ist noch nicht ausgebucht. „Deshalb haben wir Respekt vor der Situation und machen weiter viel Werbung auf vielen Kanälen für unser größtes Projekt. Auch durch Messestände in den nächsten Wochen vor Ort in Tübingen“, sagt Projektleiter und Vorsitzender des Post-SV Gerold Knisel.

Sein Team mit über 200 Helfern ist bestens vorbereitet und freut sich auf viele Teilnehmer. Sozialpartner ist dieses Jahr die Inklusionsfußballmannschaft in Tübingen. Auf dem wieder neu gestalteten Teilnehmershirt findet sich auch das Logo des Naturparks anlässlich seines 50-jährigen Jubiläums. Ansonsten soll alles wieder zur Normalität zurückkehren, Coronamaßnahmen für die Teilnehmer sind zur Zeit nicht vorgesehen.

(fk / Bild: SportOnline)

Probelauf 2021 unter besonderen Bedingungen

Trotz der aktuellen Pandemie-Lage entschieden sich die Organisatoren des Post-SV Tübingen für eine Durchführung, allerdings unter verschärften Corona-Regeln. Die Teilnehmenden durften erst nach einem Check-In das Sportgelände betreten und am Probelauf teilnehmen. Nachdem an den Check-In-Stationen die 3G-Nachweise (auch per CovPassCheck-App) überprüft wurden, erhielten die Teilnehmenden das offizielle Eventarmband. Einige Läufer waren schon um kurz nach 9 Uhr da, sodass es beim Check-In zu keinen größeren Wartezeiten kam.

Das Nikolauslauf-Organisationsteam nutzt diese Veranstaltung auch als Generalprobe für den Hauptlauf in drei Wochen, bei dem ein ähnliches Check-In-Verfahren eingesetzt werden soll.

Über 350 Läuferinnen und Läufer trafen sich am Sonntagmorgen bei herbstlich milden Temperaturen beim Stadion Holderfeld am Ende der Waldhäuserstraße, um den itdesign-Nikolauslauf beim traditionellen Probelauf auf der Originalstrecke zu proben. Der Startschuss erfolgt kurz nach 10 Uhr auf dem Sportplatz – Pandemie-bedingt mussten auf dem gesamten Sportgelände sowie auf den ersten Metern bis zum Rittweg Masken getragen werden. Ehrenvorsitzender Wolfgang Amann schickte das vorsortierte Läuferfeld auf die 21,1 Kilometer. Erstmals wurde auch die neue Streckenvariante, vorbei an der Waldorfschule, gelaufen.

In den Gruppen herrschte eine gute Stimmung. Zugläufer des Post-SV und von der LAV Stadtwerke Tübingen begleiteten Läufer mit Zielzeiten von 1:30 bis 2:30 Stunden. Es waren auch wieder einige ambitionierte, schnelle Läufer dabei. Die schnellste Gruppe bildete dabei ein LAV-Laufteam, u.a. mit dem deutschen Marathon-Vizemeister Tony Tomsich. Im Ziel gab es Brühe und Brezeln der Bäckerei Gehr. Die zwei radelnden und zwei stationären Ärzte vermeldeten keine größeren Zwischenfälle.

(fk / Bild: Fabian Knisel)

Offizielle Vermessung des neuen Streckenverlaufs

Seit 1995 ist der Nikolauslauf offiziell vermessen und somit bestenlistenfähig. Zuletzt wurde die Strecke 2019 vermessen. Aufgrund von notwendigen Forstarbeiten durch Eschentriebsterben wurde der Wanderweg zwischen Kilometer 9 und 9,5 erheblich beschädigt. Aus diesem Grund hat sich das Organisationsteam entschlossen, diesen Abschnitt optional über einen alternativen Streckenverlauf entlang des SSC Geländes über den Waldorfschulparkplatz umzuleiten. Dort geht es dann wieder in den Wald zurück auf die gewohnte Strecke. Mit der neu vermessenen Alternativstrecke sind wir flexibel vom Streckenzustand des betroffenen Abschnitts. Die Stadt Tübingen hat uns aber zugesichert, den im Moment beschädigten Teilabschnitt wiederherzustellen.

Durchgeführt wurde die Streckenvermessung mittels Jones Counter von den erfahrenen DLV-Vermessern Philipp und Günther Henne aus Calw. Begleitet wurden sie vom stellv. Nikolauslauf-Projektleiter Volker Grossmann und Projektleiter Gerold Knisel. Zuvor wurde durch das Vermessungsamt der Stadt Tübingen eine neue Referenzstrecke auf der Waldhäuserstraße festgelegt und mit GSP-Daten abgespeichert.

Die Strecke, die 21,1 Kilometer zählt, entspricht den Bestenlisten-Kriterien. Start und Ziel ist wie gewohnt die Waldhäuserstraße (zwischen Schafbrühl und Tankstelle).

(gk / Bild: Gerold Knisel)

30. Forstsportlauf im Naturpark Schönbuch

Zwei Jahre nach dem von Rottenburg – dort lief man 27 Jahre lang vom Schadenweiler Hof in den Rammert – nach Bebenhausen in den Schönbuch verlegten Forstsportlauf gelang es den Organisatoren von Naturpark und Forstsportverein wieder eine tolle Veranstaltung für knapp 200 Teilnehmer zu bieten.

Mit Pascal Scheub (29:42 Minuten) und Katrin Kommer (35:28, beide LAV Stadtwerke Tübingen) gab es auf der 8,2 Kilometer langen Strecke zwei neue Sieger, die zudem noch neue Streckenrekorde aufstellten. Bei den Frauen kam Vorjahressiegerin Anita Bauknecht (38:07) auf den zweiten Platz. Das Männerpodest komplettierten Clemens Fox (29:51) aus Freiburg und Jan Haller (31:13) aus Tübingen.

Der Verein mit den zahlreichsten Teilnehmern stellte der Post-SV Tübingen, der zudem in die Organisation mit eingebunden war. Auch die inoffizielle Teamwertung gewann das Spitzenteam des Post-SV mit Marius Knisel, Peter Kwiatkowski und Giorgio Pacini vor der LAV mit Scheub, Kommer und Werner Bauknecht. Trotz Corona und deren nötigen Schutzmassnahmen waren die 200 limitierten Plätze vorzeitig weg. Am Ende strahlten die Teilnehmer mit der Sonne um die Wette. Alle verabschiedeten sich mit einem „auf alle Fälle bis zum nächsten Jahr!“. Zur dann 31. Auflage des Forstsportlaufs.

→ Bericht, Fotos, Ergebnisse (Naturpark Schönbuch)

→ Bericht, Fotos (Post-SV Tübingen)

→ Bericht (Tagblatt Anzeiger)

(fk, gk / Bild: Post-SV Tübingen)

3.238 Läufer sorgen für hohe Spendensumme: 21.000 Euro für Tübinger Sozialpartner

Einzigartige21, so lautet der „Claim“ der traditionellen Laufveranstaltung vom Post-SV im Tübinger Norden. Normalerweise werden hier klassische 21,1 Kilometer gelaufen. Dieses Jahr, coronabedingt virtuell und sozial zusätzlich noch mit einem 10 Kilometerwettbewerb eine weitere Zielgruppe ansprechend. Die mehr als 3200 Teilnehmer erliefen nicht nur 44.000 Kilometer, sondern, nach dem gestrigen „Kassensturz“ der Projektverantwortlichen auch eine sehr erfreuliche Spendensumme von 21.000 Euro, passend zum Claim.

Post-SV Vorstand Gerold Knisel zeigte sich beeindruckt vom Zuspruch und von der hohen Spendensumme. „Eine typische Win-Win Geschichte, viele liefen zum ersten Mal mit, auch wegen des bekannten Spendenziels“, kommentierte Knisel, seit 20 Jahren Projektleiter beim itdesign-Nikolauslauf. Somit bekommen die beiden schon im Sommer ausgesuchten Spendenpartner jeweils die Hälfte der Summe. Auch Christoph Adamczyk vom Namenssponsor itdesign GmbH war begeistert über das, neben der hohen Teilnehmerzahl, sehr erfreuliche Ergebnis.

Constanze Scholzgart, Geschäftsführerin der Tübinger Hospizdienste: „Was für eine Weihnachtsüberraschung! Wir freuen uns riesig über das sensationelle Ergebnis des Nikolauslaufs. Vielen, vielen Dank an das Organisationsteam und vor allem an jeden einzelnen Läufer für diese großartige Spende.“

Constanze Schemann-Grupp, Vorsitzende der Bürgerstiftung Tübingen: „Wir möchten uns als Bürgerstiftung ganz herzlich für die großzügige Spende bedanken, die Sie uns zur weiteren Verwendung haben zukommen lassen. Nicht zuletzt auf Ihr persönliches Engagement und Ihren Einsatz hin ist der Erfolg des Nikolauslaufs zurückzuführen, wodurch diese Spende ja erst möglich wurde. Wir als Bürgerstiftung möchten mit diesem Geld das Projekt EfA (Entlastung für Alleinerziehende) unterstützen, da wir uns schon seit Jahren um diese Gruppe kümmern und um deren Not wissen.

Der Nikolauslauf ist seit 45 Jahren eine „Institution“ im Tübinger Laufsport und wird mit über 250 Helfern des Post-SV Tübingen seit 1976 ehrenamtlich gestemmt.

(gk / Bild: Fabian Knisel)

Virtueller itdesign-Nikolauslauf 2020: Dezentral und doch gemeinsam einmal um die Erde gerannt

Obwohl dieses Jahr alles andere als normal war, hieß es in der zweiten Dezemberwoche für rund 3000 Läuferinnen und Läufer erneut „Schuhe raus zum Nikolauslauf“. Der virtuelle itdesign-Nikolauslauf, dessen Erlöse zwei Tübinger Sozialpartnern zugutekommen, erwieß sich mit fast 2800 Finishern als voller Erfolg, was selbst die Organisatoren nicht erwartet hätten.

Das Orgateam des Post-SV Tübingen hat sich bereits im Sommer für eine virtuelle Variante entschieden, was sich im Rückblick als richtige Entscheidung herausgestellt hat. Nicht erwartet hätten die Verantwortlichen aber die große Resonanz. „Uns freut es sehr, dass sich mehr als 3000 Laufbegeisterte dazu entschieden haben, trotz der aktuellen Situation virtuell teilzunehmen“, sagt Projektleiter Gerold Knisel.

Die Teilnehmer:innen konnten sich bis Zielschluss noch für den Wettbewerb anmelden und machten dies auch zahlreich. Mehr als 3200 Anmeldungen gingen ein, selbst am letzten Wochenende des Wettbewerbs meldeten sich noch 30 Läufer:innen an. Dieser Ansturm stellte die Organisatoren vor neue Herausforderungen. So gingen etwa die Teilnehmershirts – trotz großzügiger Vorbestellung – in einigen Größen aus. Alle Läufer:innen, die bisher noch kein Nikolausshirt erhalten haben, bekommen dieses aber spätestens im Januar noch nachgeschickt, so der Veranstalter.

Im Gegensatz zu den bisher 44 früheren Ausgaben konnte man beim diesjährigen Event erstmals auch eine 10 Kilometerstrecke laufen. Diese Distanz erhielt mit 1550 angemeldeten Teilnehmern fast so großen Zuspruch wie die klassische Halbmarathondistanz (1700).

Klassische Organisationsaufgaben wie der Messeaufbau, Zielverpflegung oder die Streckensicherung fielen in diesem Jahr weg, es kamen dafür aber einige neue hinzu wie etwa der Postversand von mehr als 3000 Briefen und 120 Pakete mit Preisen, die unter allen Finishern ausgelost wurden. Dem Starterpaket lag eine echte Nikolauslauf-Startnummer bei und optional – wie könnte es anders sein in diesem Jahr – ein Mundschutz im passenden Nikolauslauf-Design.

Der Lauf startete schließlich am 5. Dezember um 0 Uhr. Bereits am ersten Tag begaben sich zahlreiche Läufer:innen auf die anspruchsvolle Originalstrecke im Tübinger Norden, die aber nur eine Möglichkeit darstellte, da prinzipiell von der eigenen Haustüre gestartet werden konnte. Nichtsdestotrotz wurde auch die „echte“ Nikolausstrecke für den virtuellen Lauf präpariert. Ein symbolisches Startbanner und 21 Kilometerschilder an den Bäumen markierten den Kurs. Um Konflikte mit Spaziergängern zu vermeiden, wurde vorab und auf im Wald aufgehängten Bannern zu rücksichtsvollem Verhalten aufgerufen.

Coronakonform einzeln oder in Kleingruppen wurde dort – wie auch in vielen anderen Teilen Deutschlands und der Welt – die gewählte Distanz (10 km oder der Halbmarathon) gelaufen. Nach der Anstrengung konnte in den Filialen der Bäckerei Gehr im Raum Tübingen als Belohnung eine Zielverpflegung gratis abgeholt werden.

Insgesamt acht Tage (bis 13.12.) hatten die Teilnehmenden für den Lauf und die Ergebnismeldung Zeit. Am Ende erreichten 2786 Läufer:innen virtuell das Ziel und liefen getrennt – und doch gemeinsam – 43744 Kilometer. Dies entspricht mehr als einer Erdumrundung (äquatorialer Umfang 40.075 km) – dieses ambitionierte Ziel hatten sich die Organisatoren schließlich selbst gestellt. Der aktuelle Stand konnte jederzeit über einen Live-Ticker auf der Homepage verfolgt werden.

Mit Sabrina Mockenhaupt, Dieter Baumann, Timo Göhler oder Jens Ziganke waren auch einige prominente Sportler am Start. Wie auch zahlreiche andere teilten sie ihre Eindrücke über die sozialen Netzwerke mit dem Event-Hashtag #MeinNikolauslauf. Die Beiträge erschienen dann auf der online eingerichteten Social Wall, auf der es auch einige Kuriositäten zu entdecken gab. Von Läufen in Südafrika, Hongkong, Skandinavien, Kanada oder USA über tierische Begleiter bis hin zu Läufen während der Corona Quarantäne auf dem eigenen Grundstück war alles dabei. Erstmals wurde so aus dem schwäbischen Nikolauslauf ein Deutschland- und sogar weltweites Event. Obwohl die Starterpakete nur in Deutschland versendet wurden, erreichten sie über hierzulande lebende Freunde oder Bekannte auch entfernte Regionen.

Der Post-SV Tübingen schickte fast alle Helfer dieses Mal auf die Strecke, mit 177 Finishern war der Gastgeberverein auch größtes Team. Auch der sehr engagierte Namenssponsor itdesign GmbH motivierte über 80 eigene Starter.

Die Spendensumme für die zwei ausgewählten sozialen Tübinger Projekte wird noch vor Weihnachten bekanntgegeben.

(fk / Bild: Heike Knisel)